Marinebrigade Ehrhardt, Ärmelabzeichen der II. Marinebrigade Wilhelmshaven: Inschrift "Wilhelmshaven", hohlgeprägtes Ärmelabzeichen, Buntmetall versilbert, seitlich mit Bohrungen zum aufnähen, Höhe 55 mm., guter getragener Zustand.
Die Marine-Brigade Ehrhardt, war ein Freikorps, das am 17. Februar 1919 als 2. Marine-Brigade in Wilhelmshaven aus Angehörigen der ehemaligen Kaiserlichen Marine unter der Führung von Korvettenkapitän Hermann Ehrhardt aufgestellt wurde. Die Marinebrigade wurde vor allem bei der Niederschlagung der Münchner Räterepublik sowie beim „Grenzschutz“ in Oberschlesien eingesetzt. Im März 1920 gehörte die Marinebrigade zu den wesentlichen Stützen des Kapp-Putsches und besetzte Berlin. Nach der im April 1920 erfolgten Auflösung der Brigade bildeten Angehörige der Brigade unter der Führung Hermann Ehrhardts die Geheimorganisation Organisation Consul, die zahlreiche Attentate und Morde verübte, um die Weimarer Republik zu stürzen, etwa die Attentate auf Walther Rathenau und Matthias Erzberger.
